© 2023 Wespen Soforthilfe - Alle Rechte vorbehalten - aktualisiert: 15.01.2023
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Ordnung:
Hautflügler (Hymenoptera)
Überfamilie:
Apoidea
Bienen (Apiformes)
Familie:
Echte Bienen (Apidae)
Unterfamilie:
Apinae
Gattung:
Hummeln
Die Hummeln (Bombus) sind eine zu den Echten Bienen gehörende
Gattung staatenbildender Insekten. Die im weiblichen Geschlecht
über einen Wehrstachel verfügenden Hautflügler (Hymenoptera)
gehören zu den Stechimmen, auch Wehrimmen genannt. Sie
kommen überwiegend in den gemäßigteren und kühleren Regionen
der Nordhalbkugel vor.
Ein Hummelvolk besteht je nach Art aus etwa 50 bis 600 Tieren und
einer Königin. Die Mehrzahl der Tiere sind Arbeiterinnen, daneben
gehören zum Volk auch Männchen, die wie auch bei den
Honigbienen Drohnen genannt werden, sowie Jungköniginnen.
Ein Volk überlebt in Europa nur einen Sommer und ist gewöhnlich
im September abgestorben. Es überwintern einzig die begatteten
Jungköniginnen, die im frühen Frühjahr des nächsten Jahres allein
auf sich gestellt mit der Anlage eines Nestes und damit der Gründung
eines neuen Staates beginnen. Solche Königinnen erreichen ein Alter
von bis zu zwölf Monaten, von denen sie bis zu acht Monate in
Winterruhe verbringen. Drohnen und Arbeiterinnen erreichen dagegen
in der Regel nur ein Alter von drei bis vier Wochen.
Während Honigbienen erst ab einer Außentemperatur von mindestens 10 °C ausfliegen, sind Hummelköniginnen im
zeitigen Frühjahr bereits ab 2 °C und Hummelarbeiterinnen ab 6 °C beobachtbar, da sie die zum Fliegen notwendige
Körpertemperatur durch Vibration der Brustmuskulatur erzeugen.
Seit dem Ende der 1980er Jahre werden Hummeln beim kommerziellen Anbau von Obst und Gemüse als
Bestäuberinsekten eingesetzt. Von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist ihre Verwendung beim Treibhausanbau von
Tomaten. Weltweit werden jährlich Millionen von Hummelnestern künstlich aufgezogen und an Gemüsebauern versendet.
Die wichtigste Art bei der kommerziellen Zucht ist die Dunkle Erdhummel.
Hummelschutz
Landschaftsarchitekten sowie die Landschaftsgärtner sind
mitverantwortlich für die Pflanzenvielfalt. Bei den
Bepflanzungsplänen ist ein ausgewogenes Verhältnis von
früh- und spätblühenden Pflanzen wichtig. Durch die
Intensivlandwirtschaft bedingter Artenschwund vieler Pflanzen
ist jedoch verantwortlich für den Rückgang vieler nicht
so anpassungsfähiger Hummelarten.
Kleingärtner können durch die Auswahl nektarreicher Arten,
die vor allem im Spätsommer und Herbst blühen, einen
Beitrag zum Hummel- und Bienenschutz leisten. Es sollten
nicht zu viele verschiedene Pflanzenarten gewählt werden,
da Hummeln, die nur einen Sommer bis in den Herbst hinein
leben, erst mühsam erlernen müssen, den jeweiligen Pflanzen
den Nektar zu entnehmen. Wegen der unterschiedlichen
Blütenformen ist die Technik hierfür nicht für alle Pflanzen
gleich. Die zeitaufwendige Lernphase wird von den Tieren
nur begonnen, wenn es sich aufgrund eines ausreichenden
Angebots lohnt.
Bild : https://de.wikipedia.org/wiki/Hummeln